Fitness am Arbeitsplatz

1. März 2021

Fitness am Arbeitsplatz

Wie Ihr vielleicht schon wisst, ist es mein Ansatz – wenn es um Faktoren für erfolgreiche Führungsarbeit geht – eben nicht nur Business Themen zu behandeln, sondern ganzheitlich Aspekte körperlicher/geistiger Fitness und Gesundheit zu betrachten.

In diesem Artikel geht es um einfache Methoden zur Steigerung Deiner Fitness am Arbeitsplatz.

Bei allen Tipps und Mythen rund um das Thema Gesundheit ist eines sicher: Bewegung fördert die Gesundheit. Sie beeinflusst unseren Körper und unsere Gedanken positiv. Indem Du in Bewegung bleibst, förderst Du Dein Immunsystem, stärkst Dein Herz-Kreislaufsystem, kräftigst Deine Muskeln und Knochen, bleibst geschmeidig und beugst Depressionen vor. 

Neben den Gesundheitlichen Aspekten hat mehr Bewegung im Arbeitsalltag noch weitere positive Effekte:

  • Du kannst dich besser Konzentrieren, da Dein Gehirn besser durchblutet wird und mit mehr Sauerstoff versorgt wird
  • In dem du deinen natürlichen Bewegungsdrang nicht permanent unterdrückst, steigen Wohlbefinden, Leistungsvermögen und Arbeitsmoral.
  • Du verbrennst mehr Kalorien und beugst Übergewicht vor.

Aber nun ganz konkret: Wie kannst Du Bewegung einfach in Deinen Arbeitstag integrieren?

Der Weg zur Arbeit

Wenn es irgendwie möglich ist, nimm statt dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln öfter mal das Fahrrad oder geh zu Fuss. So flutest Du nicht schon am morgen Deinen Körper mit Stresshormonen, sondern baust diese sogar ab. Wenn Du auf Auto oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bist, dann parke etwas entfernt von Deiner Arbeitsstelle oder steig einige Stationen früher aus und geh den Rest zu Fuss.

Aufstehen

Diverse Studien haben bewiesen: langes Sitzen am Schreibtisch gefährdet die Gesundheit. Langes sitzen steigert das Risiko an Diabetes 2 zu erkranken, Muskeln verhärten und Faszien verkleben, Muskelmasse und Knochendichte gehen verloren, das Risiko eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln steigt. Forscher fanden sogar einen Zusammenhang zwischen langem Sitzen und Krebserkrankungen. Zu langes Sitzen wirk sich sogar auf die Psyche aus. Die Wahrscheinlichkeit eine Depression zu entwickeln steigt.

Ich will niemanden damit Angst machen, aber doch einen Impuls für mehr Bewegung setzten.

Also, Steh auf! Nicht nur bei Gang zur Toilette oder zur Kaffeemaschine. Ich stehe zum Beispiel gerne beim Telefonieren. Neben dem Fitness Aspekt hat dies einen weiteren Vorteil. Deine Stimme kann sich im stehen besser entfalten, Deine Atem und Atemhilfsmuskulatur bleibt entspannter als im Sitzen. Du klingst selbstbewusster.

Auch Meetings können hervorragend im Stehen abgehalten werden Falls noch nicht geschehen: Führe „Stand Up Meetings“ ein.

Treppe statt Aufzug

Benutze die Treppe statt den Aufzug. Das stärkt Deine Beinmuskulatur und Deinen Kreislauf. Du arbeitest im 20. Stock? Dann steig doch im 16. Stock aus und geh den Rest zu Fuss.

Verdauungsspaziergang

Unternimm nach dem Mittagessen einen Verdauungsspaziergang. Mach die kleine Runde nach der Mittagspause zu einem festen Ritual und motiviere Kollegen dazu, Dich zu begleiten. So entkommst Du auch dem Schnitzelkoma.

Lockerung-, Dehn- und Kräftigungsübungen

Mache mehrmals täglich kleine Lockerungs-, Dehn- und Kräftigungsübungen zum Beispiel Schulterkreisen oder die Handgelenksdehnung gegen den berühmten Mausarm. Selbst kleinere Kräftigungsübungen sind am Arbeitsplatz möglich. Setze Dich aufrecht auf Deine Bürostuhlkante und drücke mit Deinen Händen von unten gegen die Schreibtischplatte…eine einfache Übung um Deine Arme zu kräftigen. Und hier noch eine schnelle Übung für die von Bildschirmarbeit geschundenen Halswirbelsäule: gerader Rücken; Hände liegen entspannt auf den Oberschenkeln: Kopf nach links drehen – Kopf wieder zur Mitte – Kopf nach vorne beugen – Kopf wieder anheben – Kopf nach links drehen. Kopfbewegungen bitte langsam ausführen und bis Du eine gewisse Dehnung spürst.

Übrigens: Wusstest Du, dass unsere Vorfahren täglich bis zu 40 km zu Fuß zurückgelegt haben? Ein durchschnittlicher Büroarbeiter legt gerade noch 1500 Schritte am Tag zurück! Damit bewegt sich der Durchschnitt rund 40 mal weniger als unsere Vorfahren.

Schon 6000 Schritte am Tag sind ein Plus für Deine Gesundheit. 10.000 Schritte am Tag helfen Dir nachweislich Deine Gesundheit langfristig und dauerhaft zu verbessern. 10.000 Schritte, das sind ca. 7 km zu Fuss – dafür braucht man ungefähr zwei Stunden.

Eine Stunde Radfahren steht für ca. 7500 Schritte , ein Stunde Joggen für ca. 12000 Schritten. Um eine Fertig-Pizza zu amortisieren benötigst Du ca. 25.000 Schritte. Guten Appetit!