Zehn negative Effekte von Social Media

10. August 2021
10. August 2021 Thomas

Zehn negative Effekte von Social Media

Heute beantworte ich dir die Frage, warum zu viel Social Media Konsum schlecht für Dich und deine Gesundheit ist.

Seit dem es soziale Netzwerke gibt, grüßt das Murmeltier nicht mehr täglich, sondern im Minutentakt. Dass soziale Netzwerke Einfluss auf Gesellschaft und Politik haben – ja sogar Wahlen beeinflussen können, ist bekannt. Dass sie unser Kaufverhalten manipulieren und uns in der sogenannten Filter Bubble halten, ebenso. Doch haben soziale Netzwerke Einfluss auf unser Wohlergehen und unsere Gesundheit? Die Antwort ist ganz klar: Ja, ein zu hoher, unachtsamer Social Media Konsum schadet uns und unserer Gesundheit.

Hier sind die zehn größten Probleme, verursacht durch Social Media

Angst und Depressionen:
Wenn Du zu viel Zeit auf Social Media Plattformen verbringst, steigt die Gefahr, Ängste und Depressionen zu entwickeln. Beleidigungen, Mobbing, negative Kommentare, negative Nachrichten, Schreckensbilder, etc. sind an der Tagesordnung. Seit Einführung von Social Media ist z.B. in den USA die Selbstmordrate unter Teenagern drastisch gestiegen.

Schlechter Schlaf:
Viele Social Media Harduser beklagen sich über schlechten Schlaf. Und schlechter Schlaf ist schlecht für die körperliche und geistige Gesundheit. Lass also genügend Zeit vergehen zischen der Social Media Nutzung und dem zu Bett gehen. Generell gilt: Smartphone, Tablet oder Laptop haben im Bett nichts zu suchen.

Verlorener Fokus:
Social Media lenkt dich ab von deinen Zielen im Leben. Es stört deine Konzentration und wichtige Dinge bleiben unerledigt. Dein Gehirn verlernt, Ablenkungen und Unwichtiges auszufiltern. Du bist unfokussiert und weniger Leistungsfähig.

Social Media hemmt deine Kreativität:
Die Nutzung betäubt und stumpft ab, ähnlich wie übermäßiger TV Konsum.

Social Media fördert narzistisches Verhalten:
Für viele Menschen ist das Checken der Social Media Kanäle das Erste was sie nach dem Aufwachen machen und das Letzte was sie machen, bevor sie schlafen gehen. Die Angst ein Like oder einen Kommentar zu für den eigenen Post zu verpassen ist groß (FOMO Fear of missing out). Social Media ist DAS Medium zur Selbstdarstellung. Man breitet sein Leben auf Instagram aus und bekommt dafür Bestätigung in Form von Likes und Kommentaren. Diese Bestätigung führt zu noch mehr Aktivität und noch mehr Bestätigung. Narzissmus und Social Media – das ist eine sich selbstverstärkende Spirale.

Social Media schädigt dein Selbstbewusstsein:
Wer hat die schönste Wohnung, wer ernährt sich am besten, wer ist am fittesten, wer hat die coolsten Klamotten, wer verbringt gerade den luxuriösesten Urlaub. Und überhaupt – wer ist am glücklichsten? Ständig vergleichen wir uns mit Freunden, Bekannten und völlig fremden Menschen. Im realen Leben ist das normal und – so sagen uns Entwicklungspsycholgenen – sogar wichtig für unsere Weiterentwicklung.Doch in den sozialen Netzwerken gelangt dieses sich vergleichen auf ein völlig neues Level. Wir vergleichen uns mit viel mehr Menschen als das im normalen Leben der Fall ist. Wir vergleichen uns mitgefiltertet, photogeshopten, inszenierten Bildern. Jeder präsentiert sich dort von seiner absolut besten Seite. Man entwickelt ein Gefühl der Unterlegenheit – wir vergleichen uns mit Menschen denen wir augenscheinlich in den verschiedensten Lebensbereichen unterlegen sind.  Und diese Unterlegenheit führt zu negativen Emotionen – unser Selbstbewusstsein leidet. Forscher fanden heraus: die Schädigung unserer Selbstbewusstseins steigt Proportional zur Nutzung sozialer Netzwerke.

Negatives Weltbild:
Ähnlich wie in der traditionellen Medienlandschaft gilt auch bei Social Media: Bad News are good News. Der menschliche Hang zum negativen und zu Katastrophenmeldungen wird auch hier bestärkt. Dieser Negativfokus führt zu einem negativen Weltbild, das nicht der Realität entspricht, und wirkt sich auf unsere Psyche und damit auf unsere Gesundheit aus.

Das Suchtpotential von Social Media:
Facebook, Instagram und Co. sind absichtlich so gestaltet, dass sie das Belohnungssystem im Gehirn triggern und damit süchtig machen können.Global betrachtet verbringen Menschen im Schnitt über zwei Stunden am Tag in den sozialen Netzwerken. Zeit, die man sicher sinnvoller Nutzen könnte.

Weniger persönlicher Kontakt:
Viele Power Social Media User verlagern ihre gesamte soziale Interaktion in die digitale Welt. Freundschaften und Kontakte werden nur noch online gepflegt. Persönliche Kontakte im echten Leben werden vernachlässigt. Dabei ist der echte persönliche Kontakt nachweislich sehr wichtig für die psychische Gesundheit und kann durch digitale Kontakte nicht adäquat ersetzt werden.

Datenschutz und Privatsphäre:
Rund 50% aller Social Media Profile dieser Welt sind auf öffentlich gestellt. Dabei ist es durchaus gefährlich private und persönliche Informationen zu öffentlich zu teilen. Gibst Du unkontrolliert Menschen Einblick in Dein Leben, riskierst du den Verlust von Sicherheit, Daten und Eigentum. Du bietest Hackern und Betrügern eine große Angriffsfläche.Der Umgang der Social Media Plattformen mit Deinen Daten ist ebenfalls äußerst Fragwürdig. Deine Daten werden unter anderem zur Manipulation Deines Konsumverhaltens verwendet.Ein kleines Beispiel gefällig? Facebook, twitter und Co erkennen durch ihren Algorithmus (also durch die Auswertung deines klickverhalten, Deiner Interessen, etc.), welche Frauen mit hoher Wahrscheinlichkeit bald schwanger sein werden und passen dementsprechend die Werbeeinspielungen an. Facebook weiss unter Umständen von deiner Schwangerschaft, bevor du es weisst. Gruslig oder?Mach dir doch einmal die Mühe und lies dir die Nutzungsbedingungen von Facebook durch. Interessant ist zum Beispiel der Punkt bezüglich deiner hochgeladenen Photos…

Ich empfehle Dir, die US-Dokumentation „The Social Dilemma“ anzusehen. Sie beschreibt sehr gut die Wirkungsweise und den negativen Impact sozialer Netzwerke.Ich hoffe ich konnte Dir einen Impuls geben – einen Impuls für weniger Social Media Nutzung! Dann hat sich diese Folge schon gelohnt.