Materie folgt dem Geist – Die Macht der Gedanken

7. Juli 2020
7. Juli 2020 Thomas

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. 

Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. 

Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. 

Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. 

Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

(Talmud)

Besser als diese Worte aus dem Talmud kann man die Wirkung und die Macht der Gedanken nicht beschreiben. Diese Sätze solltest Du Dir gut merken.

Wenn Du Dich bisher nicht mit der Macht Deiner Gedanken befasst hast, solltest Du dies tun. Deine Gedanken sind Die Basis für Deinen beruflichen Erfolg. Sie können aber auch für Misserfolg und scheinbar unlösbare Probleme verantwortlich sein. Unsere Gedanken beeinflussen, wie wir die Dinge um uns herum wahrnehmen, wie wir sie bewerten und wie wir handeln.

Die Macht der Gedanken basiert auf dem Gesetz der Anziehung, auch Resonanzprinzip genannt. Dieses geht davon aus, dass wir anziehen, was wir ausstrahlen. Positive Gedanken ziehen Positives an, negative Gedanken ziehen Negatives an.

Der Volksmund formuliert es so: „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ oder „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“. 

Bevor ich mich jetzt zu weit in der Theorie versteige, erkläre ich Dir die Macht der Gedanken an einem einfachen Beispiel aus meiner täglichen Arbeit:

Ein neuer Mitarbeiter im Vertrieb erhält nach einer gewissen Einarbeitungsphase seine ersten eigenen Kundenanfragen. Er bereitet sich gut vor, führt im Gespräch mit den Kunden eine saubere Bedarfsermittlung durch und unterbreitet den Kunden tolle, individuelle Angebote. So weit, so gut. Aber die Kunden kaufen nicht. Es trudeln Absagen herein, der Erfolg bleibt aus.

Nun setzt häufig eine negative Gedankenspirale ein und ich höre Sätze wie: 

„Ich bin einfach kein Verkäufertyp“ 

„Ich werde nie gut verkaufen können“

„Ich schaffe meinen Umsatz nicht und dann werde ich gefeuert“

„Meine Angebote sind zu teuer“

usw.

Der Mitarbeiter wird durch seine negative Gedankenwelt immer unsicherer – von Gespräch zu Gespräch. Diese Unsicherheit wiederum nehmen seine potentiellen Kunden war und kaufen erst recht nicht bei ihm. Das Resonanzprinzip greift und negative Gedanken führen zu negativen Ergebnissen. An dieser Stelle braucht es jetzt eine gute Führungskraft, um den Mitarbeiter wieder in richtige Bahnen zu lenken, falls ihm dies nicht alleine gelingt und ihm die Macht seiner Gedanken nicht bewusst ist.

Die gute Nachricht ist, wir sind unseren Gedanken nicht ausgeliefert, wir sind mit unserem Bewusstsein in der Lage unsere Gedanken zu steuern.

In unserem Beispiel wäre also der richtige Weg, seine Gedanken ins Positive zu drehen.

„Jeder neue Kunde ist eine neue Chance, ein neues Trainingsobjekt. Mit jedem Kunden werde ich besser. Mein Erfahrungsschatz wächst, meine Fähigkeiten entwicklen sich weiter, meine Gesprächsführung wird besser. Mein Erfolg wird sich einstellen, wenn ich dran bleibe und weiter hart arbeite“.

Wenn es Dir schwer fällt, im Beruf positive Gedanken zu entwickeln, versuche es mit folgender Übung:

Der Postive Tagesrückblick

Nimm Dir am Ende Deines Arbeitstages fünf Minuten Zeit und reflektiere, was an diesem Tag gut und schön war und wie Du Dich positiv im Unternehmen und/oder im Team eingebracht hast. Dieses Vorgehen steigert Deine Selbstwirksamkeit. Unter Selbstwirksamkeit versteht man in der Psychologie die Überzeugung einer Person, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können. Sie ist ein wesentlicher Baustein für Selbstwertgefühl, Leistungsfähigkeit und Erfolg. Selbstwirksamkeit ist eine wichtige Ressource im Umgang mit Stress.